Rhythmus der Natur im Jahreskreis

Sich im Naturkreislauf entdecken


Rhythmus der Natur, Jahreskreis, Herz in Baurinde

Alles hat seinen Rhythmus. Die Natur richtet sich nach dem Naturkreislauf entsprechend Jahreszeit, Tageszeit und Standort- bedingungen. Dies alles kann uns ein Spiegelbild sein, die Reflexion zu unserem Dasein!

 

Sie kann uns ein anschauliches Modell sein, sowohl für die unterschiedlichen Lebensfacetten, als auch für die stetige Wandlung und Veränderung des Lebens.

 

Wir erleben Veränderungen in der Natur bewusst – Keimen, Wachsen, Blühen, Reifen, Vergehen. Eine achtsame Reise durch ein Jahr.

 

Wie hört sich der Sommer oder Herbst an? Wie riecht er? Welche Geschenke hält die Natur in den verschiedenen Jahreszeiten bereit? Sind wir wirklich so unabhängig vom Rhythmus der Natur im Jahreskreis?

 

Wir erfahren, wie eng wir mit dem Rhythmus der Natur verbunden sind, wie sehr unser Erleben und Fühlen, unser Wach- und Schlafrhythmus, unsere Energieressourcen und unsere Lebensfreude mit den Veränderungen in der Natur korrespondieren.

 



Vorfrühling – Visionssuche und Neubeginn

Zu Beginn des Februars ahnen wir, dass der Frühling nicht mehr allzu fern ist. Jetzt gibt es immer wieder strahlend klare, eiskalte und wunderbar er- frischende Tagesstunden. Es ist eine reinigende, erfrischende und erneuernde Zeit. Es geht also um den Aufbruch, die Kraft der Veränderung und Er- neuerung.

 


Frühlings tag-und-nachtgleiche

An dieser Stelle geht die dunkle Jahreshälfte in die helle über. Die Bewegung der Sonne geht unaufhaltsam in Richtung Wachstum. Jetzt ist die Zeit, in der die Säfte in den Bäumen steigen und die Blatt- und Blütenknospen kurz vor dem Aufbruch stehen. Auch wir können den Energieschub spüren, der aus der Erde nach oben ans Licht drängt. Die eigene Energie ausdrücken, eigenständig und eigenwillig zu sein, Pionier zu sein, neu zu beginnen und Dinge zu wagen. Es geht darum, das Wissen und eigene Ideen und Wert- vorstellungen kreativ und mutig in den jeweiligen Lebensbereich einzubringen.

 


Frühsommer – Sinnlichkeit und Lebensfreude

Hören, sehen, riechen, tasten und schmecken Sie die Atmophäre um sich herum. Jetzt ist die Zeit des Blühens! Die Natur zeigt sich in herrlichen Farben. Zeit um die farben-prächtige Fülle mit allen Sinnen zu genießen. Es gilt ein wenig verrückt zu sein, sich seiner Sinnlichkeit und der Sehnsucht nach Leben hinzugeben.

 


Sommer-sonnenwende

Die Sonne, die Helligkeit und die Stunden des Lichts erreichen ihren höchsten Stand. Der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres sind gleichzeitig Beginn der Umkehr-bewegung. Bisher sind die Pflanzen vor allem in die Höhe gewachsen, jetzt geht es ins Volumen, in die Ausdehnung und das Reisen um den Kern herum. Es gilt fürsorglich auf uns selbst zu achten und auf das, was wir brauchen um uns gesund und wohl zu fühlen.

 



Hochsommer

Die Hitze lädt uns zum baden und relaxen ein. Doch viele Pflanzen trocknen aus, manche Menschen vertragen die Hitze nicht. Zeit sich seiner selbst bewusst zu werden. Es ist wichtig dass wir damit be- ginnen, uns und andere neu wahrzunehmen, uns selbst zu definieren und uns gegenseitig wertzuschätzen und zu re- spektieren.

 


Herbst Tag- und- nachtgleiche

Der Herbstbeginn markiert das Ende der Erntezeit – es ist Erntedank. Der Punkt, der uns daran erinnert, dass nach der Fülle im Außen jetzt die Hinwendung nach innen beginnt. Der Beginn des Herbstes mit seinen warmen, golddurch- wirkten und sonnigen Tagen strahlt eine ruhige und sanfte Energie aus. Es geht nicht um Aufbruch, sondern eher um die Einkehr. Wir beginnen mit dem Verarbeiten von dem, was uns dieses Jahr gebracht hat. Wahrnehmen, sortieren, prüfen..

 


Spätherbst

Der Herbst ist da. Die Zeit der langen Nächte hat begonnen. Jetzt heißt es sich wohlig einzupacken. Unser Organismus stellt sich jetzt um. Ein größeres Bedürfnis nach Ruhe entsteht.

 


Winter-sonnenwende

Im Dunkeln das Licht sehen. Wir begegnen der Dunkelheit und Kälte. Diese Zeit symbolisiert auch die Geburt eines neuen Lebens. Diese Zeit wird von vielen als magisch erfahren. Wir schauen zurück und gleichzeitig nach vorne. Der Sternenhimmel leuchtet in den Dezembertagen oft besonders klar und schön. Die Schicksalsweberinnen weben in dieser Zeit die unsichtbaren Fäden für das kommende Jahr. Gestalte das Wunder, das du bist, aktiv mit. Die Adventszeit ist dafür hervorragend geeignet.